Sommerfest am 26. Juli 2015

 

Was kurzfristig möglich ist, wenn alle zusammen helfen, das war am diesjährigen Sommerfest auf dem Rittergut Rauscher in Niederfüllbach nicht zu übersehen. 

Eine liebevoll geschmückte Reithalle in der allerhand süße und deftige Leckereinen angeboten wurden und die Besucher ein buntes Programm erwartete. Dies wurde in nur knapp drei Wochen geplant und umgesetzt. 

Ca. 130 Personen, viele Familienangehörige von Pferdebesitzern, Reitbeteiligungen und Voltigierer waren gespannt, was sie zum diesjährigen Sommerfest erwarten würde, denn ein vielseitiges Programm wurde auf der Einladung angekündigt.

 

Gesagt, getan! Der Termin des Sommerfestes wurde auf den 26. August gelegt 

 

Danica führte gekonnt durch unser vielseitiges Programm, so wurden nicht nur die aktiven Teilnehmer ankündigt und vorgestellt, sondern den Besuchern zu den verschiedenen Programmpunkten einige Hintergrundinformationen und Erklärungen mitgeteilt. 

 

Den Anfang machten unsere zwei Hof-Shettys Nemo und Milky Way, die den Besuchern zeigen sollten wie flink die kleinen knuddeligen Ponys sein können. Sichtlich beeindruckt waren die beiden von der geschmückten Halle und den vielen Besuchern, sodass sie sich eher im Bereich des Reithallenausgangs aufhielten und ihrem Laufdrang nicht wirklich nachkamen.

Zum Auftakt des abwechslungsreichen Programms sorgten die zwei Ponys für eine lockere Atmosphäre und bereits zu Beginn schon für einige Lacher. 

 

Für den Westernpart hatte man einen Profi geladen! Amelie Heinzel von der Spin’in X Ranch aus Ebern, war zu Gast, die den Besuchern einen Einblick in die von den Cowboys abgeleitete Arbeitsreitweise, die Westernreitweise ermöglichte.   Mit ihrem 10jährigen Appalossa Wallach Hank bar Magua, der schon seit 7 Jahren in Amelies Besitz ist und selbst von ihr Ausgebildet wurde, wurden die vielfältigen Disziplinen des Westernreitsports vorgeführt und durch die Trainerin Birgit Baumgarten erklärt.

 

Beim Trail sollte das Pferd in sämtlichen Gangarten willig über einen Stangenparcours geritten werden. Bei den Elementen aus dem Arbeitsalltag der Cowboys müssen die Pferde  z.B. eine Holzbrücke überwinden oder sich durch ein Tor lenken lassen. Das Raining, die sogenannte ‚Dressur‘ des Westernreitens besticht durch rasante Manöver. Das Pferd vollführt unter anderem schnelle Wendungen und abrupte Stopps aus dem Galopp.

 

Ganz groß kam die Jüngste unter den aktiven Teilnehmern heraus. Ganz nach dem Motto: Früh übt sich, was ein Meister werden will, eiferte Sophi Rauscher ihrer großen Reit- und  Voltigierschwester nach und zeigte voller Stolz schon gekonnt die ersten Voltigierübungen auf ihrem Schaukelpferd und eroberte so die Herzen aller Besucher.

 

 

Natürlich durfte der klassische Englischreiter nicht fehlen. Obwohl im Stall Rauscher einige erfolgreiche Dressureiter Zuhause sind, wurde Alina Fenzel für diese Darbietung eingeladen. Alina, die jüngst in den Bayernkader berufen wurde und im Perspektivkader der Reiter mit Handicap vertreten ist,  machte allen Anwesenden Mut, denn trotz ihrer Krankheit lässt sie sich nicht unterkriegen und betreibt ihren Lieblingssport mit großem Erfolg. Mit ihrem Pony Blitz zeigte sie den Gästen Ausschnitte aus ihrer Dressurkür.

 

 

Für die Akrobatik auf dem Pferderücken waren wir Voltigierer zuständig. Seit 2006 nennen wir das Rittergut unser Zuhause, klar, dass wir am Programm auch unseren Part hatten.  Unsere 12 Nachwuchsvoltigierer mit Annika an der Longe und Stefanie als Helfer, bewiesen einmal mehr, das man auch schon als Nachwuchsvoltigierer das Publikum begeistern kann. Gelassen lief die Stute Whoopy für die kleinen Turner  ihre Runden, ganz unbeeindruckt von Publikum und  geschmückter Reithalle. An Voltigiertagen messen sich die Nachwuchsvoltigierern mit anderen Gruppen, so gehen im Nachwuchsbereich immer Breitensportspiele mit in die Bewertung ein.  Teamgeist und Zusammenhalt der Gruppe sollen so gefördert werden. Am Sommerfest trat unsere Nachwuchsgruppe gegen ihre Eltern an und sorgten so beim Staffellauf für eine lockere Stimmung. Beachtlich wie sportlich unsere Voltieltern waren, denn den Sieg fuhren zur Überraschung der Voltis die Eltern ein.

 

 

Den Abschluss des vielseitigen Programms übernahm das M-Team der Neustadter Voltigierer. Die Voltigiergruppe die in dieser Saison schon auf mehreren Turnieren in diesem Jahr erfolgreich unterwegs war und sich unter anderem für die Bayerischen Meisterschaften qualifizierte, freute sich sehr einmal vor heimischen Publikum ihr Können unter Beweis zu stellen. Sie zeigten den Besuchern zu Beginn ihrer Darbietung Pflichtelemente, welche von jedem einzelnen Voltigierer an einem Turnier in der Leistungsklasse M* gefordert werden. Mucksmäuschen still war es in der Reithalle als die Voltigiererinnen lächelnd auf dem galoppierenden Pferd standen, denn bei so manchem Zuschauer ist der Respekt vor den großen Vierbeiner so groß, dass er sich nicht einmal daraufsetzten würde, geschweige denn daraufstellen.  Der Programmhöhepunkt des M-Teams war die vierminütige Kür, bei der sich bis zu drei Voltigierer gleichzeitig auf dem Rücken ihres großen Schimmelwallachs Askero befanden und Übungen zeigten, die so manchem nicht einmal auf dem Boden gelingen würde. Sehr beeindruckt waren die Zuschauer was durch den Applaus deutlich zu erkennen war.  

 

 

Ein rundum gelungenes Sommerfest, welches nach Wiederholung ruft!