Turnier in Molzbach von 31.Mai - 01. Juni 2013

Unsere Befürchtungen, dass Turnier könnte wegen der andauernden Regenfälle ins Wasser fallen, waren ganz umsonst. Die Molzbacher machten alles Möglich (Zelt über dem Ablongierplatz, mischten Späne in den Sandboden am Außenplatz, schotterten die Gehwege usw.) um das Turnier durchziehen zu können und die Reitanlage für die Teilnehmer entsprechend nutzbar zu machen. Wir hätten uns sehr geärgert, wäre das Turnier ausgefallen, denn trotz des Regens haben wir ein sehr schönes, überraschungsreiches und erfolgreiches Wochenende erleben dürfen.

 

Unsere Fahrt über Thüringen, die wir schon am Freitag antraten, war relativ trocken, dafür aber umso kurvenreicher – wir werden für die Heimfahrt definitiv die andere, etwas länger Strecke fahren - . Mit etwas Zeitverzug kamen wir in Molzbach an und versorgten erst einmal unseren Askero, bevor sich ein Teil von uns für das Rhöner Holzpferdespektakel in die Anzüge warf und die Haare fertig machten. Noch bevor Askero in seiner Box stand, flitzte ein roter Lupo an uns vorbei, der uns sehr verdächtig vor kam.   Es dauerte keine drei Minuten und da stand sie wirklich vor uns, die Überraschung des Tages: Katha war aus dem weiten NRW nach Molzbach gefahren, um uns zu besuchen, uns zu sehen und uns zu helfen. Wow damit hätten wir nicht gerechnet, die Überraschung ist ihr wirklich gelungen! Im März hatten wir sie verabschiedet und nun wirklich nicht damit gerechnet, dass wir sie nach zwei Monaten und 28 Tagen wieder sehen würden. Wenn die Abstände so ‚kurz’ bleiben, können wir gut damit leben!:)

Nach einem freudigen 'Hallo' und einer ausgiebigen Begrüßeung mussten dann unsere drei Doppelpaara ran.

 

 

Etwas verunsichert, da fast alle anderen Starter kostümiert waren, turnten die drei Paare ihre Kür mit kleinen Wacklern (das Holzpferd war etwas größer als unseres, der Lederbezug doch etwas rutschig und der Voltigurt ungewohnt) doch sehr sauber durch.

Das Ergebnis: ein 5., ein 7. und ein 8. Platz!

Unsere Erfahrung: Weniger ist mehr!

Doppel auf dem Holzpferd

Anna & Kristin          Sophia & Leo            Eva & Chrissy

 

Nach der Siegerehrung machten wir uns auf den Weg in die Unterkunft um bei leckerer Pizza den Abend ausklingen zu lassen, frühzeitig ins Bett zu gehen – naja, daraus wurde dann mal nix - , um fit für unseren ersten L-Start in dieser Saison zu sein und unsere kleine Krsitin – so klein ist sie eigentlich gar nicht mehr - fit für ihren ersten Einzelstart, Pflicht/Kür im Galopp, überhaupt.

 

 

 

Da der erste Start (Einzel) erst nach der Mittagspause anstand, konnten wir am Samstag ganz in Ruhe Frühstücken und unsere Haare machen. Ausgeruht und entspannt machten wir uns gegen 12:00 Uhr auf den Weg in den Stall.

Die Anspannung und Aufregung war Kristin deutlich anzumerken. Auch unser Schimmelchen war nervös, ungeduldig und fand so viele Sachen um den Ablongierplatz herum wirklich gespenstisch. Dies machte die Situation für Kristin nicht wirklich einfacher. Endlich durften wir in die Halle und siehe da, hier fühlte sich unser Schimmel sichtlich wohler. Und wär hätte das gedacht, Schimmel lief im Prüfungszirkel ganz gelassen seine Runden, sodass Kristin sich ganz auf sich konzentrieren konnte.

... und schwupps war ihr erster Einzelstart auch schon vorbei und alles hat super geklappt!  Mit einer Wertnote von 6,017 kann Kristin wirklich mehr als zufrieden sein.

Einzel, Kristin

Unserem Schimmel wurde an diesem Nachmittag wirklich einiges abverlangt, denn er musste drei Mal, in relativ kurzen Abständen an den Start. Schon eine Stunde nach dem Einzelstart stand dann die Gruppenpflicht auf dem Programm. Sichtlich gelassener nahm unser Schimmelchen das gespenstische Drumherum war, trotzdem waren wir alle sehr, sehr aufgeregt. Und auch diesmal war auf unseren Schimmel verlass! Im Prüfungszirkel lief er auch für die Gruppenpflicht gleichmäßig Runde für Runde, sogar unser Angst-Pflichtübung ‚Stehen’ hat super geklappt.

… und unsere Leo, die doppelte Premiere hatte - das erste Mal mit uns auf Turnier und das erste Mal Pflicht und Kür im Galopp - hat beide Aufgänge ohne Hilfestellung hinbekommen. Super Leo!

Wir waren nach unserer Pflicht sehr erleichtert und auch sehr zufrieden. 

Wir lagen nach der Pflicht sogar in Führung, freu, freu!!!

Eine halbe Stunde hatte unser Schimmelchen nur Pause, dann hieß es zum letzten Mal an diesem Tage ‚Pferd fertig machen’. Super entspannt fraß er während wir bandagierten und ihn fertig machten sein Heu, wir waren begeistert! Und dann wurden wir auch schon angesagt, ein letzten Mal an diesem Tag einlaufen und hoffen, dass Schimmelchen gut läuft und die Kür genauso gut klappen wird, wie die Pflicht.

Und es hat geklappte!

Kaum Wackler, nur eine nicht ganz so schöne Popolandung nach einem Abgang –ärgere dich nicht JessyJ! – und ganz zum Schluss sorgten Lena und Anna noch für eine kleine ‚Showeinlage‘ durch die wir, aber nicht nur deshalb, sondern auch weil alles gut geklappt hatte, freudestrahlend aus dem Zirkel liefen. Auch wenn unser Schimmel zwei Mal während der Kür ausfiel sind wir sehr stolz auf Ihn, er hatte ja auch wirklich den anstrengendsten Teil an diesem Tag übernehmen müssen.

Ungeduldig warteten wir auf die Notenbekanntgabe. Wir glaubten es kaum, wir waren auch nach der Kür erster und mit einer 5,818 auch unsere erste Aufstiegsnote erreicht, freu, freu, freu!

Schnell kamen wir auf den Boden der Tatsachen zurück, denn es hieß Abschied nehmen. Abschied von unserer lieben Katha, die uns nach 1 ½ Tagen 'Wiedersehen' wieder verlassen musste und natürlich auch ihren Heimweg nach NRW antreten musste. Ach jaaa, die lieben Verabschiedungen. So ganz ohne Tränen geht es halt doch nicht!

Liebe Katha, sooo schön, dass du da warst! Vielen, vielen Dank für deine Unterstützung! Wir sind und bleiben halt einfach ein tolles Team!